Großkonzerne wie Starbucks, Nestlé & Co. zahlen in Österreich so viele Steuern wie z.B. ein Kaffeehaus. Sie verschieben ihre Gewinne ganz einfach in andere Länder, wo sie weniger Steuern zahlen müssen. [1] Österreich entgehen so pro Jahr rund 900 Millionen €. [2]
Doch damit könnte bald Schluss sein: Das EU-Parlament will mit einem Gesetz Konzerne verpflichten, alle Gewinne und gezahlten Steuern pro Land zu veröffentlichen. Durch dieses "Country-by-Country Reporting" können internationale Unternehmen zur Rechenschaft gezogen werden, damit sie endlich faire Steuern zahlen! Bundeskanzler Sebastian Kurz hat gerade den EU-Ratsvorsitz inne – es liegt jetzt an ihm dieses Gesetz auch wirklich umzusetzen.[3]
Die Zeit drängt: Österreichs Ratspräsidentschaft dauert nur noch wenige Monate. Mach mit und unterzeichne jetzt unseren Appell an Bundeskanzler Kurz und seinen Finanzminister, die Steuervermeidung zu stoppen!
[1] Zeit.de, 12.02.2018: "Österreich – Steueroase für Konzerne"
[2] DerStandard.at, 13.06.2018: "Konzerngewinne landen zu 40 Prozent in Steueroasen"
[3] DerStandard.at, 01.07.2018: Eine To-do-Liste für den Ratspräsidenten Kurz"